Technomond in Farbe – Zum Versenden oder Sammeln

Jürgen Rudigs »Technogeflecht« aus PR 2743 in bunt und als Cover der »PERRY RHODAN-Postkarten-Collection No. 13«

Schon länger wollte ich einmal wieder einen ernsthaften Versuch einer Risszeichnungs-Kolorierung unternehmen. Einen Anlass gab es im Herbst 2018 durch eine Anfrage von Klaus Bollhöfener aus der PERRY RHODAN-Redaktion. Über meinen bisher letzten ernsthaften Versuch dazu habe ich in diesem PHUTURAMA-Post [1] aus dem Jahre 2011 berichtet.

Für die Reihe der »Postkarten-Collections«, die bisher in zwölf Editionen mit jeweils vier ausgesuchte Titelbilder der PR-Illustratoren als versandfertige Postkarten zum Verschicken oder Sammeln erscheinen sind, sollten diesmal die Risszeichnungen bei PERRY RHODAN Thema sein.

Da die bisherigen Postkarten-Editionen immer von einem der PR-Titelbildillustratoren stammten, waren die Editionen stilistisch immer auch aus einem Guss. Deshalb schlug ich Klaus Bollhöfener vor, vier der in Zusammenarbeit mit Jürgen Rudig entstandenen Risszeichnungen in einem Set zu vereinigen und jede RZ als Pure Art auf einen farbigen Hintergrund zu montieren:

Die ausgewählten Arbeiten sind im Uhrzeigersinn der »ZÜNDER – Autarker Waffendom der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN» (PR 2931), der »Mondsicheljäger der Oraccameo« (PR 2683) [2], der »Scout-Shift des ZSI« (PR 2947) und der »Kleinstkugelraumer der USO – MIKROBESTIE« (PR 2823) [3]. Alles Arbeiten, die im Querformat auf Postkartenformat wunderbar funktionieren. Aber wie sollten wir das Deckblatt der Edition gestalten, dass es mit den bisher natürlich farbigen Covern der Titelbilder harmoniert?

Eine fünfte Risszeichnung musste gefunden werden, die titelbildtauglich und auch im Hochkantformat des Coverlayouts der »Postkarten-Collections« funktionieren würde. Jürgen Rudigs Risszeichnung vom lunaren »Technogeflecht« (PR 2743) mit seinem zentralen Kontrolltower bot sich hierfür an – und ich hatte auf einmal einen schier endlos diffizilen Ausmaljob, wie es nicht einmal die komplexesten Ausmalbücher für Erwachsene bieten (laut Dokumentenstatistik meines ProCreate-Grafikprogramms waren es immerhin 34 Stunden und 11 Minuten).

Für das Cover der »PERRY RHODAN Postkarten Collection No. 13« kommt nur der zentrale Bildbereich des Towers zum Einsatz – hier oben die gesamte Risszeichnung in Farbe (eine HiRes-Version nach dem Draufklicken steht zur Verfügung).

Insbesondere das böse grüne Technogeflecht kommt in dieser Version  so richtig zum Leuchten.

[1] PHUTURAMA: »Holzklasse ins All?« Chaos Communication Camp 2011: Tag 1
[2] PHUTURAMA: Ein Traum wird wahr
[3PHUTURAMA: »MIKROBESTIE entfesselt!«

»ANANSI – or not?« – Plasmakoordinator der RAS TSCHUBAI

Unvektorisierte Pure Art-Version des Plasmakoordinators mit zart schmelzendem Zellplasmaanteil von der Hundert-Sonnen-Welt

Diese RZ aus dem Themenumfeld RAS TSCHUBAI scheint ganz gut aufgenommen worden zu sein. Leider entspricht die Abdruckqualität in PERRY RHODAN I Band 3015 nicht so recht meinen Vorstellungen. Vielleicht ist deshalb für den einen oder anderen diese HiRes-PureArt-Version von Interesse (Draufklicken und Zoom-Lupe an!).

Ich versuche mit dem demnächst folgenden Teil II der ANANSI-Reihe mal etwas anderes – nämlich ins printfertige PDF ein HiRes-Bitmap für optimale Strichergebnisse einzubinden. Die kommende ANANSI-Teil ist vermutlich mehr Illu als RZ, so dass ich an der Stelle es mal wagen werde etwas zu experimentierten.

Diese kommende ANANSI-Arbeit ist die eigentliche Semitronik, da die Plasmakoordinatoren streng genommen als Logik-Programm-Verbund der RAS TSCHUBAI etwas komplett Unabhängiges sind.

Rainer Castors Datenblätter zur RAS TSCHUBAI sind da nämlich etwas vage gewesen, da er dort die Plasmakoordinatoren unter »Rechner/Steuerung > Hauptrechner« samt der ANANSI-Beschreibung ohne weiteren Unterpunkt mit abgehandelt hatte.

Bei der hier gezeigten Arbeit habe ich ähnlich wie bei meiner letzten RZ, der INFILTRATOR-Klasse des ZSI [1], auch ein wenig experimentiert: Hier wie da habe ich direkt über einige Filteranwendungen den Scan der detaillierten Bleistift-Vorzeichnung in Strich verwandelt und dann mit den Schraffuren und weiteren Details und Retuschen versehen.

Ziel ist es das aus meiner Sicht leidige manuell Abtuschen (Inking) zu umgehen, weniger um eine Prozessstfe einzusparen, sondern vor allem, um die mir besonders zusagende Spontaneität des Bleistiftentwurfs erhalten zu können. Ganz einfach ist das allerdings nicht, da neben den Kontrastfiltern doch einiges an Cleaning und Nacharbeit bei den zugrunde liegenden Bleistiftlinien erfolgen muss, damit es gut aussieht.

Die hier gezeigte Arbeit ist in der Hinsicht noch nicht perfekt.

[1] PHUTUMA: Kein »Düsenjäger im All« – INFILTRATOR-Klasse des ZSI

Powered by WordPress